Die Hüftgelenksdysplasie oder auch Hüftdysplasie ist eine genetisch bedingte Störung der Gelenkentwicklung. Aber nicht nur die Gene, sondern auch Umwelteinflüsse, Ernährung und Haltung können den negativen Verlauf der HD beeinflussen. Besonders betroffen sind mittelgroße und große Hunderassen. Ein Auftreten bei kleinen Rassen ist dagegen selten. Da es sich bei der HD um eine genetische Veranlagung handelt, wird der Hund nicht mit einer HD geboren. Betroffene Welpen mit dieser Veranlagung entwickeln mit ca. 2 Monaten eine sog. lockere Hüfte (Subluxation). Dabei sitzt der Oberschenkelkopf nicht ausreichend fest in der Gelenkpfanne der Hüfte, sondern bewegt sich hin und her. So entstehen ab dem 4. Lebensmonat Veränderungen wie Arthrose an den Hüftgelenken. Die milde Form der HD zeigt sich meist erst im Alter durch Lahmheit. Ein hohes Körpergewicht oder schnelles Wachstum können die HD begünstigen. Daher ist auf eine gesunde Fütterung der Welpen besonders zu achten. Momentan ist die HD nicht heilbar, jedoch kann durch therapeutische Maßnahmen sowie Medikamente die Lebensqualität deutlich verbessert werden.
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